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Open Geodata kommen erst langsam in Fahrt

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Open Geodata, Open Data, Open Government

Open Geodata (frei zugängliche Geodaten der Verwaltung für jedermann) sind in Verwaltungs- und Fachkreisen in aller Munde und seit längerer Zeit mit einer Vielzahl von Projekten auf Bundes- und Länderebene in Umsetzung. Ziel ist es, ...

Dieses auf Geodaten übertragen, heißt dann Open Geodata. Erste frei zugängliche Geodatendienste gibt es auf Bundesebene beim BKG und nunmehr auch in einigen Bundesländern. Beispiele sind: .... (zu unterscheiden ist online ansehen und freie Nutzung)

Warum dauert das alles so lange? Nun wer sich in den "Inner Circle" begibt, stellt Föderalismus bedingt eine Vielzahl von Fach- und Koordinationsgremien auf Bundes- und Landesebene fest, die einerseits auf gleicher Gesetzeslage operieren, aber mit unterschiedlicher Haushaltslage und politischem Willen ausgestattet sind.

Den Akteuren in den Fachbehörden und der IT kann man hier eher selten einen Vorwurf machen. Allerdings ist aus der Perspektive eines langjährigen Beobachters zu erkennen, dass jede Generation von Verantwortlichen sich neu in das Thema einfinden müssen und das Rad von vorne beginnen zu drehen. Am Wollen liegt es nicht.

Da gab es zu Nutzungsbedingungen, Gebühren und technischer Zugänglichkeit in den 1980ger Jahren bereits AdV-Aktivitäten und individuelle Regelungen mit Interessennetzwerken (z. B. EVU) und auf Landesebene gute Lösungen für Großkunden. Aber wo blieb die Kontinuität? Sicher, die Bemühungen gingen weiter und Lösungen auf technischer und administrativer Ebene verbessert. Auch neue Rahmenbedingungen waren zu berücksichtigen, so zum Beispiel neue Rechtssetzungen aus der EU und dem Bund (INSPIRE, Informationsfreiheitsgesetz, Umweltinformationsgesetzt). Und auch die IT-Technik und Sensorik hat sich enorm weiterentwickelt.

Da gibt es jetzt den IT-Gipfel beim Bund, IMAGI Bund, IMAGIs Länder, GDI-DE, GDIs der Länder, Fach- und Dachverbände, diverse FuE-Programme der Bundes- und Landesministerien, EU-Satellitenprogramme und anderes mehr. An mehr und besseren Daten und guten Fachleuten mangelt es nicht. Das Grundproblem des Föderalismus bleibt. Trotz engagiertem Handeln in allen Gremien ist eine vielfältige heterogene Landschaft zu koordinieren und Erfolge stellen sich nur allzu zäh ein.

Open Data-Strategien wurden entwickelt, Koordinationsgremien neu zugeschnitten. Auch die politische Aufmerksamkeit ist da. Die Zyklen werden kleiner und das bringt zusätzlichen Druck in die Fach- und Koordinierungsarbeit. Und die Konsumenten haben sich aufgrund einfacherer technischer Zugänglichkeiten (Web, App) vervielfacht. Der Anspruch auf freie Zugänglichkeit zu amtlichen Daten ist selbstverständlich geworden. 

Fazit, Perspektive: ...??

 


Open Data: Berliner Geodaten kostenlos erhältlich
(Quelle: heise online, 02.10.2013, Andreas Wilkens)

Die amtlichen Geodaten der Berliner Vermessungsverwaltung sind nun kostenfrei erhältlich. Die Daten – wie automatisierte Liegenschaftskarte, topographische Landeskartenwerke, Luftbilder und daraus abgeleitete entzerrte digitale Orthophotos und Informationen über Bodenrichtwerte – dürfen für jeden kommerziellen und nicht-kommerziellen Verwendungszweck umfassend genutzt werden, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Daten können über das Geoportal bezogen werden.

Die bisherigen vielschichtigen Nutzungsbedingungen werden aufgehoben und durch neue einheitliche Nutzungsbedingungen ersetzt. Sie erlauben es, die Daten kostenfrei kommerziell und nicht-kommerziell zu nutzen. Die Nutzungsbedingungen werden bei den Geodaten abgebildet. Für Daten, die nur offline bereitgestellt werden können, werden geringfügige Bereitstellungskosten erhoben. Für amtliche Auskünfte und Auszüge aus dem Liegenschaftskataster sowie für Bescheinigungen und Beglaubigungen werden weiterhin Gebühren erhoben.

"Gesellschaftliche Zukunftsthemen wie Klima, Energie, Mobilität oder Demographie sind auf Geoinformationen angewiesen. Mit der Freigabe der amtlichen Geodaten wird die Umsetzung der Open-Data-Initiative des Landes Berlin fortgeführt und ein wichtiger Beitrag für die nachhaltige Öffnung von Staat und Verwaltung geleistet", erklärt Ephraim Gothe, Staatssekretär für Bauen und Wohnen.

Mathias Schindler von Wikimedia Deutschland sieht den Schritt als kleine Revolution. "Die (Meta-)Daten dürfen insbesondere vervielfältigt, ausgedruckt, präsentiert, bearbeitet sowie an Dritte übermittelt, mit eigenen Daten und Daten Anderer zusammengeführt, zu selbständigen Datensätzen verbunden, in interne und externe Geschäftsprozesse und Anwendungen in öffentlichen und nicht öffentlichen elektronischen Netzwerken eingebunden werden. Dies alles mit Quellenvermerkspflicht", erläutert er in einem Blog-Beitrag.

Der Berliner Senat hatte im Februar 2012 seine Open-Data-Strategie veröffentlicht. Im April 2012 errichtete sie ein Open-Data-Portal – das erste in Deutschland.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/geoinformation/fis-broker/ 

 


NRW-Geobasisdaten ab sofort kostenlos online abrufbar - Daten über das Portal www.open.nrw verfügbar
(Quelle: Ministerium für Inneres und Kommunales NRW, 7. Januar 2017)

​Hochauflösende Luftbilder, Karten von Straßen und Grundstücken, die Darstellung ganzer Landschaften. Das Land NRW bietet ab sofort jedem Interessierten die Möglichkeit diese Geobasisdaten kostenlos und einfach über das Portal www.open.nrw herunterzuladen und frei zu nutzen.
Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Hochauflösende Luftbilder, Karten von Straßen und Grundstücken, die Darstellung ganzer Landschaften. Das Land NRW bietet ab sofort jedem Interessierten die Möglichkeit diese Geobasisdaten kostenlos und einfach über das Portal www.open.nrw herunterzuladen und frei zu nutzen.

Die Landesregierung bietet damit Bürgerinnen und Bürgern, Nutzern aus Wirtschaft, Verwaltung, Recht und Wissenschaft ganz neue Chancen zur Entwicklung und Forschung. „Die kreative Verwendung der amtlichen Daten liegt nun bei den Nutzern. Das kostenlose Bereitstellen ist ein wichtiger Schritt für eine offene und digitale Verwaltung“, erklärte Kommunalminister Ralf Jäger.

Das Angebot wurde in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen im Land erarbeitet und umfasst sowohl die von den 53 Kreisen und kreisfreien Städte als Katasterbehörden geführten Liegenschaftskarten (Flurstücke, Gebäude, u.v.m.) als auch die vom Land hergestellten topographische Karten, Luftbilder und Geländemodelle.

Weitere Informationen zu den einzelnen Geobasisdaten und wie sie zur Verfügung gestellt werden, finden sich unter www.geobasis.nrw.de.


Geobasisdaten in Thüringen ab sofort kostenlos zum Herunterladen
(Quelle: Landesamt für Vermessung und Geoinformation, 17.01.2017)

Seit dem 1. Januar 2017 werden die Geobasisdaten des Landesamtes kostenlos zum Herunterladen bereitgestellt. Die Daten umfassen konkret:

• Aktuelle und historische Luftbilder
• Aktuelle und historische Digitale Orthophotos (DOP)
• Daten des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems ALKIS (ohne Eigentümerangaben)
• Amtliche Hauskoordinaten (ohne postalische Angaben) und amtliche Hausumringe
• 3D-Gebäudemodelle
• Digitale Geländemodelle (DGM) und Digitale Oberflächenmodelle (DOM)
• Digitale Landschaftsmodelle (DLM)
• Digitale Topographische Karten (DTK)

Das verwendete Lizenzmodell lässt eine äußerst weitgehende Weiterverwendung unter Angabe der Bezugsquelle zu. Die kostenfreie Veröffentlichung von Geodaten haben die Parteien der Landesregierung bereits in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Diese Aufgabe wurde im Laufe des Jahres 2015 in einem Landesprogramm „Offene Geodaten“ konkretisiert. Das TLVermGeo ist nunmehr das erste Thüringer Landesamt, welches dieses Programm umsetzt und seine Daten vollständig unter den dort festgelegten Prinzipien allen Nutzern bereitstellt.

Der Zugang zu den Daten erfolgt über das Geoportal Thüringen www.geoportal-th.de.


geoportal.de

http://www.geoportal.de/DE/Geoportal/Service/Viewer-und-Portale/viewer-und-portale_node.html?lang=de

Open Data - Freie Daten und Dienste des BKG 

http://www.geodatenzentrum.de/geodaten/gdz_rahmen.gdz_div?gdz_spr=deu&gdz_akt_zeile=5&gdz_anz_zeile=0&gdz_unt_zeile=0&gdz_user_id=0

Metadatenportal der Länder Brandenburg, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt

http://www.metaver.de/hintergrundinformationen 

Hansestadt Hamburg

https://gateway.hamburg.de/HamburgGateway/FVP/Application/DienstEinstieg.aspx?fid=59

Open Data Portal des Freistaats Bayern

https://opendata.bayern.de/?7

 


Österreich

GIS Schnaps http://isticktoit.net/?p=490 

 

Open(Geo)data in Österreich – Freie GEODatenvielfalt 

(Quelle: iSticktoit 9. März 2014 Flo)

Lange Zeit hat man neidvoll vor allem bei US-amerikanischen Behörden freie Geodaten erblickt und beziehen können – von Landsat-Bildern bis hin zu “topographischen Labels” für fast die ganze Welt von der NIMA. Zusehends springen in Europa öffentliche Einrichtungen auf den OpenData bzw. OpenGovernmentalData (OGD)-Zug auf (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Data) und stellen u.a. auch spannende und wertvolle Geodaten frei zur Verfügung, so auch in Österreich.

Aufgrund der föderalistischen Strukturen in Österreich (Bund, Länder, …) muss man jedoch selbst wissen Wer, Wo und für Welche Daten zuständig ist bzw. in Frage kommt – sprich wo man suchen muss. Natürlich stellen (leider) auch nicht alle Länder dieselben Datensätze zur Verfügung, sodass man oftmals auf ein Bundesland begrenzt bleibt.

Im Folgenden ein kleiner subjektiver Überblick über wichtige Anlaufstellen im Web:

Abseits von Bundesstellen und den Ländern bieten beispielsweise auch Städte OGD-Daten und damit auch Geodaten an. Eine gute Anlaufstelle hierzu ist das zentrale OpenData Portal unter  http://www.data.gv.at/ – für Tirols Landeshauptstadt Innsbruck gibt es beispielsweise  zahlreiche Daten: http://data.gv.at/auftritte/?organisation=stadt-innsbruck

Mehr Geodaten – INSPIRE / Geoland.at Metadatenkatalog

Die EU-Richtlinie INSPIRE hat das Ziel Geodaten öffentlicher Dienststellen zur Weiterverwendung zu Verfügung zu stellen. Der  Metadatenkatalog für Österreich ist über Geoland.at – INSPIRE-Metadatenportal der Länder erreichbar. Hat man sich erst mal in die Struktur dieses mächtigen Systems eingearbeitet, so findet man wahre Datenschätze. Zahlreiche Datensätze sind unter anderem auch als WMS verfügbar, die URLs in den Metadaten hinterlegt.

Die Crux mit dem CRS/SRS…

Die Verwendung und das Zusammenführen von Geodaten unterschiedlicher Lieferanten/Dienste führen auch zur Tatsache, dass unterschiedliche Referenzsysteme zum Einsatz kommen können. Speziell zwischen WGS84 (bzw. ETRS89) und den gängigen österreichischen Systemen lohnt es sich auf die Transformationseinstellungen zu achten. Transformationslagefehler von bis zu 300m können auftreten. Die folgende Tabelle des BEV bietet einen guten Überblick und liefert v.a. die korrekten Parameter für 7-Parametrige Transformationen und die passenden EPSG-Codes (BEV Österreichische Referenzsysteme und wichtige Transformationsparameter. PDF: PROJEKTIONEN_TRANSF).

 

 

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